Natürliche Verhütung mit NFP
Ist die symptothermale Methode das Richtige für dich?
Viele Frauen überlegen, ob NFP (Natürliche Familienplanung) oder die symptothermale Methode eine gute hormonfreie Alternative zur Pille sein könnte.
Doch mit dieser Überlegung kommen oft auch Unsicherheiten:
Wie sicher ist die Methode? Muss ich täglich Körpersignale beobachten? Und was passiert, wenn ich mal einen Tag vergesse?
Zuerst einmal:
Die eine perfekte Verhütungsmethode gibt es nicht.
Es gibt nur die, die am besten zu dir, deinen Bedürfnissen und deinem Alltag passt.
Hier findest du die wichtigsten Punkte, um herauszufinden, ob NFP für dich geeignet ist.
🔎 Was ist wichtig für eine sichere Anwendung von NFP?
📝 Disziplin & Eigenverantwortung
NFP bedeutet, die Körpersignale wie Basaltemperatur und Zervixschleim täglich zu dokumentieren. Das erfordert Bereitschaft, dich mit deinem Zyklus zu beschäftigen. Mal einen Tag vergessen? Kann passieren. Einzelne Werte lassen sich nachtragen – aber wenn um den Eisprung herum zu viele Daten fehlen, wird es schwierig, deine fruchtbaren Tage genau zu bestimmen. Die Sicherheit sinkt.
⏰ Geregelter Tagesablauf
Um die Temperatur richtig zu messen, solltest du jeden Morgen etwa zur gleichen Zeit messen – nach mindestens vier Stunden Schlaf. Unregelmäßiger Schlaf, Schichtarbeit oder häufige Reisen (Zeitzonenwechsel) können NFP erschweren. Auch manche Medikamente beeinflussen die Werte.
❤️ Feste Partnerschaft (oder gute Kommunikation)
Du brauchst keine feste Partnerschaft, aber es hilft, wenn dein Partner über deine Verhütungsmethode Bescheid weiß. Besonders an den fruchtbaren Tagen ist Teamwork gefragt. Apps wie Ovy Partner können beide einbeziehen. Und: Bei wechselnden Partnern bitte immer an den Schutz vor sexuell übertragbaren Infektionen denken.
🙌 Keine Scheu vor deinem Körper
Wer NFP anwendet, lernt seinen Körper neu kennen – auch den Zervixschleim. Das kann am Anfang ungewohnt sein, vor allem nach Jahren mit hormoneller Verhütung. Aber: Viele Frauen empfinden das schon nach kurzer Zeit nicht mehr als unangenehm, sondern als faszinierend.
🔐 Zusätzlicher Schutz an fruchtbaren Tagen
Richtige Anwendung = hohe Sicherheit!
Mit einem Pearl-Index von 0,4 bis 1,8 ist NFP so sicher wie viele hormonelle Methoden. Aber:
Ohne Sex oder mit zusätzlichem Schutz (z. B. Kondom) an den fruchtbaren Tagen.
Wichtig: Keine Methode (auch nicht die Pille) schützt zu 100 %.
📊 Vorsicht bei unregelmäßigen Zyklen
Wenn dein Zyklus regelmäßig zwischen 23 und 35 Tagen liegt, ist NFP gut anwendbar. Nach dem Absetzen hormoneller Verhütung dauert es oft ein paar Monate, bis sich der Zyklus einpendelt. Wenn deine Zyklen sehr kurz (<16 Tage) oder sehr lang (>56 Tage) sind, kann NFP zur Verhütung schwieriger werden.
Fazit
NFP ist keine Methode für „mal eben probieren“.
Sie erfordert Eigenverantwortung, Wissen und die Bereitschaft, sich mit dem eigenen Körper auseinanderzusetzen.
Aber sie kann auch ein unglaublich stärkendes Erlebnis sein:
🔹 Du verstehst deinen Zyklus besser.
🔹 Du weißt, was in deinem Körper passiert.
🔹 Du lernst, deinem Körper (wieder) zu vertrauen.
Wenn du bereit bist, dich auf diese Reise einzulassen, kann NFP nicht nur eine Verhütungsmethode sein – sondern der Beginn eines ganz neuen Körperbewusstseins.
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