Schmerzfrei durch die Tage: Wie menstruflow das Tabu der Periode neu denkt
Polina, du hast mit menstruflow ein Unternehmen gegründet, das Frauen eine schmerzfreie Periode ermöglichen soll. Erzähl uns doch kurz: Was war der Auslöser für diese Idee?
Polina Sergeeva: Seit meinem 13. Lebensjahr hatte ich jeden Monat mit starken Regelschmerzen zu kämpfen. Mein Alltag war oft davon bestimmt – ich musste Termine absagen, konnte nicht trainieren und fühlte mich einfach eingeschränkt. Mein Partner hat das miterlebt und mich im Urlaub gefragt: „Gibt es wirklich nichts außer Pille und Schmerzmitteln?“ Diese Frage hat uns auf die Suche nach Alternativen gebracht – und schließlich zur TENS-Technologie geführt.
💡 Was ONEflow besonders macht:
- Effektive Schmerzlinderung durch TENS-Technologie – wissenschaftlich fundiert & hormonfrei.
- Diskretion im Alltag: Das Gerät ist so flach und dezent, dass es unter Kleidung nahezu unsichtbar ist – perfekt für den Büroalltag oder unterwegs.
- Ästhetisches Design: Kein klobiges Medizingerät – sondern ein stylischer Alltagsbegleiter, der sich sehen lassen kann.
- App-Steuerung für mehr Freiheit: Leise Bedienung per Smartphone – z. B. in Meetings oder in der Bahn, ohne Aufsehen zu erregen.
Und wie kam es dann zur Gründung von menstruflow?
P: Nach einem Gespräch mit der Gynäkologin Dr. med. Ulrike Lange war klar: TENS könnte eine echte Lösung sein. Eine Woche später stand für uns fest – wir gründen ein Unternehmen, um Frauen eine schmerzfreie Periode zu ermöglichen! So entstand menstruflow. Unser Ziel ist es, dass niemand mehr wegen Periodenschmerzen auf Lebensqualität verzichten muss.

Wie genau funktioniert euer ONEflow TENS-Gerät?
P:Es nutzt die transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS), eine seit den 1970ern bewährte Schmerztherapie-Methode. Das Gerät besteht aus einem Steuermodul und speziellen Klebepads, die am Unterbauch oder Rücken platziert werden. Die elektrischen Impulse blockieren die Schmerzsignale und fördern gleichzeitig die Ausschüttung von Endorphinen. Man kann zwischen 6 Modi, 20 Intensitätsstufen und verschiedenen Pad-Konstellationen wählen – so findet jede die perfekte Einstellung.
Wo ist das Gerät erhältlich, und was sind eure Zukunftspläne?
P: Aktuell sind wir bei Shop Apotheke, Doc Morris und im dm AT Onlineshop sowie in einigen Einzelhandelsgeschäften in Berlin und Wien vertreten. Langfristig wollen wir ONEflow als Corporate Benefit in Unternehmen etablieren, um menstruierenden Mitarbeiterinnen mehr Wohlbefinden und Produktivität zu ermöglichen. Außerdem arbeiten wir daran, dass Krankenkassen die Kosten übernehmen – dafür brauchen wir weitere Studien.
Ihr habt auch eine neue App entwickelt – was kann sie?
P: Genau! Mit der App lässt sich das Gerät noch diskreter steuern – etwa in Meetings oder unterwegs. Das gibt Nutzerinnen mehr Flexibilität und Privatsphäre.
Zum Schluss: Wie können die Menschen euch unterstützen?
P: Indem sie von uns erzählen! Denn allein in Deutschland leiden 4,33 Millionen Frauen unter starken Regelschmerzen. Gemeinsam können wir ihnen helfen – und endlich das Tabu brechen, dass Schmerzen einfach „dazugehören“. Jede verdient 100 % Lebensqualität!